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Schnitzel und Co. werden teurer.  Schnitzelpreisaufreger von Nord bis Süd.  Von der Nordseeinsel Sylt mit Highsnobiety und Nobelgastro bis Alpenland.

Die alte Speisekarte hat ausgedient …..

aber nicht bei allen Kollegen, einige lassen die lassen die Preistafeln weiterlaufen wie gehabt. Können die besser kalkulieren oder legen die lieber drauf ?

In Social Media häufen sich negative Kommentare. In Baden-Baden erhebt ein Lokal 3,50 €  Zuschlag. Ein Restaurant in einem sauerländischen Wintersportort ist der Aufreger und spaltet die Community. Das Preis-Leistung-Verhältnis wird in dem Hotsport angeprangert. Die Speisekarte kann auch online im Vorfeld eingesehen werden, das Angebot hängt im Speisekartenaushang. Wer sich informiert, kann entscheiden, ob er im Gastraum Platz nimmt und sich den Genüssen hingibt. Die Preise bewegen sich im oberen Mittelfeld, der Location und des Standorts angemessen. (Wer lesen kann ist halt besser dran). Jeder Gast ist in seiner Entscheidung frei, das Restaurant zu besuchen, oder eine preisgünstigere Alternative aufsuchen.

Auf Social Media sind viele der Meinung, dass sich in den letzten Jahren die Wirte einfach die 12% Mehrwertsteuerentlastung  als zusätzlichen Gewinn gegönnt haben. Dass dies zur  Entlastung und zur Deckelung der Unkosten herangezogen wurden, haben viele Gäste vergessen oder einfach nicht erkannt. Ohne diese Maßnahme während der Coronazeit, würde es noch düsterer in der Gastrolandschaft aussehen. Den Wirten ging es wie allen Verbrauchern, die unter den zusätzlichen Belastungen der Vergangenheit gelitten haben. Keine Branche hat es in der Pandemie wirtschaftlich härter getroffen und haben nur noch „übers nackte Überleben“ gekämpft. In den Jahren 2020/21/22 wurde trotz staatlichen Hilfen Verluste gemacht, die auch mit hohen Krediten aufgefangen wurden. Eine mögliche Preisreduzierung hätten viele Gastronomen wirtschaftlich nicht überlebt.

Jetzt ist eine betriebswirtschaftliche Unternehmensführung und zeitnahe Buchhaltung überlebenswichtig. Kalkulation – Nachkontrolle sind unabdingbar, damit jederzeit ein vollständiger Überblick über den Istzustand der Finanzen gewährleistet ist. Der Steuerberater wird zum wichtigsten Informant, das setzt aber voraus, ihm zeitnah alle Zahlen übermittelt werden, und nicht erst nach sechs Monaten. Erfolgreiche Unternehmer haben spätestens am 3. eines Monats die Zahlen auf dem Tisch.